Mittwoch, 16. Januar 2008

Asian Hot Shots Berlin - festival for film and video art

HeatShot

Heat Shot 1 / 2007 / Kim, Yeonjeong / 12´30

Freitag, 7. Dezember 2007

LICHTBILDER zeigt: Geradeaus ins Nichts. Ein Kurzfilmabend.

DeadEnd

Zum vorerst letzten Mal bietet LICHTBILDER einen 63minütigen Ausflug in außergewöhnliche Kurzfilmwelten. Mit Human Remains und La Vie d'un Chien sind noch einmal zwei Höhepunkte der letzten drei Jahre zu sehen; außerdem: zwei Animationen aus Schweden und ein Meisterwerk der lettischen Regisseurin Laila Pakalnina.

Jay Rosenblatts in Sundance ausgezeichneter Dokumentarfilm Human Remains zeigt die Banalität des Bösen: Aus einem völlig ungewohnten Blickwinkel, teilweise ironisch und humorvoll, zeichnet der düster-poetische Film intime Porträts von Adolf Hitler, Benito Mussolini, Joseph Stalin, Francisco Franco und Mao Tse Tung.

LaVieDunChien_web John Hardens Foto-Roman La Vie d'un Chien, eine Hommage an Chris Markers „La Jétee“, ist die Geschichte eines französischen Wissenschaftlers, der sich mit Hilfe eines neuartigen Serums für eine Nacht in einen Hund verwandelt. Nach den aufregendsten und befriedigendsten Stunden seines Lebens sieht er sich mit Agenten der Regierung konfrontiert, die die Kontrolle über das Serum begehren.

Water folgt der Protagonistin Maria in ein einsames, kaltes Schwimmbad in Lettland. Mit dem ihr eigenen abwartend-beobachtenden Stil zwingt Laila Pakalnina den Zuschauer, jedes Detail wahrzunehmen. „Ihre Arbeiten widersetzen sich jeder Genrezuschreibung, sie werfen einen poetischen Blick auf die Ränder der Gesellschaft, die Vereinsamung in urbanen Lebensräumen, die weit über ein spezifisch lettisches Phänomen hinausgeht.“

DeadEnd1klein3 Die beiden Animationen Going Nowhere Fast und Dead End der schwedischen Künstler J Tobias Anderson und Cecilia Lundqvist reflektieren mit wenigen Strichen über unsere Gesellschaft. Über eine Welt, die sich ohne Richtung bewegt. Über eine abgeschlossene Situation, aus der es keinen Ausweg gibt.


Kaffee Burger Freitag 7.12. / 21h / 3 Euro

Dienstag, 6. November 2007

Fokus Korea beim Internationalen Kurzfilmfestival Berlin


Programm 1: Home... Or: Where the Fear Grows


Wolf-Daddy
Wolf Daddy / 2005 / Chang Hyung-yun / 10´


Programm 2: Looking-glass upon the Wall...


23-0704_Excellent-work
Excellent Work / 2006 / Lee Dong-Jo / 20´


Programm 3: Sugar, spice and everything nice

fragile
Fragile / 2004 / Kim Eun-kyung / 16´


Programm 4: Animaniacs!

Everybody-Lonely-Star
Everybody Lonely Star / 2006 / Han Byung-a / 09´30

Freitag, 12. Oktober 2007

LICHTBILDER zeigt: Heimat. Ein Kurzfilmabend.

Agtux

Tânia Anaya und Pavel Medvedev erkunden in ihren beiden außer- gewöhnlichen Dokumentarfilmen zwei Gegenden, die sich unserer Aufmerksamkeit meist entziehen: Ãgtux erzählt Geschichten (bras. Ãgtux) der brasilianischen Maxakali Indianer, On the Third Planet from the Sun entführt uns in ein ehemaliges Testgelände für Raketen und Bomben im Norden Russlands.

Bei den diesjährigen Kurzfilmtagen Oberhausen wurden beide Werke aufgrund ihres höchst kreativen Umgangs mit ihrem Genre ausgezeichnet. Tânia Anaya spiegelt die Farbenpracht und den kulturellen Reichtum der Maxakali Indianer in ihrem Film durch die eigenwillige Kombination von Realfilm and Animation.

On-the-Third-Planet

Pavel Medvedev zeigt den Norden Russlands 45 Jahre nach den Wasserstoffbomben-Tests als eine archaisch anmutende Landschaft. Verloren herumliegende Metallgegenstände - und Menschen, die anstrengende Wege gehen, um diese Gegenstände aufzusammeln.

Z-Bar 12.Oktober 2007 / 21h / 3 Euro

Freitag, 10. August 2007

LICHTBILDER zeigt: Wuff. Ein Kurzfilmabend.

birds_kl1 mung_kl1

Sie haaren, setzen Marken und riechen unangenehm, wenn sie nass sind: Hunde, die besten Freunde des Menschen. 60 Minuten für Hundeliebhaber und solche, die es nicht werden wollen.

Animationen, Kurzspielfilme, ein Musikvideo und ein kurzer Dokumentarfilm blicken in die Psyche höchst unterschiedlicher Vierbeiner:

Während zwei Schäferhunde beim Picknicken mit Frauchen Leonie Saint zufrieden ein Gläschen Sekt schlürfen, plagen ihre asiatischen Artgenossen ernsthafte Probleme. Ein weißer koreanischer Kläffer bangt um seine Stimmbänder, die aufgrund zu erwartender nachbarschaftlicher Auseinandersetzungen akut bedroht sind; der chinesische Straßenhund Errol lebt in der ständigen Angst, im Suppentopf zu landen.

Geradezu paradiesisch mutet da das Leben eines irischen Hirtehundes an: Seine Furcht vor Schafen hat Guiness in einen zufriedenen Müßiggänger verwandelt.

Z-Bar Freitag 10.08. / 21h / 3 Euro

Freitag, 8. Juni 2007

LICHTBILDER zeigt: Ordnung muss sein im Paradies. Ein Kurzfilmabend.

guy-ben-ner

Fünf Kurzfilme erzählen von Menschen und der Natur: vom erbitterten Kampf ums Überleben, von Naturkatastrophen-Kunst und plötzlichen Metamorphosen. U.a. mit Kurzfilmen von Guy Ben-Ner, Roy Villevoye, Run Wrake und Claudia Indenhock.

Im Mittelpunkt stehen diesmal zwei kurze Dokumentarfilme, die mit ihrem Genre spielen und dabei unsere Sehgewohnheiten entlarven: Roy Villevoye fängt in seinem in der ehemaligen niederländischen Kolonie Papua-Neuguinea entstandenen Film Beginnings stereotype Bilder ein, verkompliziert diese aber gleichzeitig. Sehr raffiniert stellt der holländische Künstler unsere Vorannahmen bloß und lässt uns plötzlich an Bildern zweifeln.

Fasziniert, amüsiert und verstört ist der Zuschauer auch beim Sehen von Claudia Indenhocks Rainer T. Eul – Öl auf Leinwand. Der eigenwillige Künstler ist auf dem Weg nach Galizien, an die über hunderte von Kilometern verseuchten Strände der spanischen Atlantikküste. Etwa 125 Tonnen Schweröl laufen pro Tag aus dem gesunkenen Tanker Prestige aus – ein Glücksfall für den Künstler, der seine schwarzen, monochromen Bilder seit 20 Jahren aus diesen ökologischen Super-Gaus kreiert.

Z-Bar Freitag 08.06. / 21h / 3 Euro

Freitag, 13. April 2007

LICHTBILDER zeigt: Störung Ost – Subkultur in der DDR. Filmpremiere und Kurzfilmprogramm.

Nekrolog

Offiziell gibt es keine Subkultur in einem totalitären Staat. Dass in der DDR jenseits des vorgeschriebenen sozialistischen Realismus aber sehr wohl eine autonome Kunstszene existierte, beweist LICHTBILDER mit Störung Ost. Eine Dokumentation über und Kurzfilme aus den frühen 1980er Jahren zeigen kritische und oppositionelle musikalische und filmische Werke, die die offizielle Kulturpolitik unterliefen. Premiere feiert dabei die 35-minütige Dokumentation I'm Me – Punk in der DDR. Außerdem: Eindrücke und kurze filmische Ausdrücke aus dem DDR-Untergrund, die Walter Ulbrichts Forderung „Wir wollen keine abstrakten Bilder mehr sehen!“ offensichtlich missachten.

Deutlich wird in der Dokumentation I'm Me – Punk in der DDR von Christina Laußmann, Julian Keck, Marcel Dietzmann und Stefan Strittmatter, dass auch vermeintlich subkulturelle Szenen von der Stasi unterwandert waren. Trotzdem gelang es Bands wie Planlos, Namenlos oder Wutanfall, ihren Frust und ihre Aggressionen über das Leben im sozialistischen Staat auf illegalen Hinterhofkonzerten hinauszuschreien. Zeitgenössisches Super-8-Material und Fotos zeigen Auftritte, die weit entfernt davon sind, „Mut und Zuversicht“ zu verbreiten, wie es die Delegierten auf der 5. Tagung des Zentralkomitees der SED von „volksverbundener Kultur“ gefordert hatten.

Menschen


Kaffee Burger
13. April 2007 / 21h / 3 Euro

Freitag, 9. Februar 2007

LICHTBILDER zeigt: Die Vergessenen. Ein Kurzfilmabend.

Nach sechsmonatiger Pause startet der interfilm-Kurzfilmabend (Ex-KURZSUCHT) mit neuem Namen und neuem Termin: LICHTBILDER findet ab dem 09. Februar jeden zweiten Freitag alle zwei Monate statt.

WhoIAm „Die Vergessenen“ zeigt Kurzfilme, die in drei Jahren interfilm-KURZSUCHT übersehen oder zu spät entdeckt wurden. Ein Best Of des Nicht-Gezeigten. Eine wundersame Mischung aus den Programmen „Parallelwelten“, „Lebensläufe“, „Selbstgespräche“ und „Karambolage“, aus Animation, Dokumentarfilm und Fiktion. U.a. mit Werken von Tony Hill, David Shrigley, Leo Wentink und Stefan Möckel.

Der mit Preisen überhäufte Film Who I Am and What I Want (2005) ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Chris Sheperd und David Shrigley, vom Guardian als „einer der aufregendsten Künstler Englands" bezeichnet. „Seine Arbeiten sind naiv, und sie sind das Gegenteil davon. Sie sind häßlich, und sie sind hübsch. Sie sind böse, harmlos, verzweifelt, hoffnungsvoll, lustig, traurig, latent geisteskrank und sehr klug.“ (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 19.02.2006)

Tony Hill beschreibt Downside Up (1984) als „einen Film, der die Stabilität der Erde erschüttert.“ Hill setzt Menschen mithilfe scheinbar unmöglicher Kamerabewegungen in Beziehung. Er kreiert diese mit einer rotierenden Apparatur, die er sich speziell für den Film ausdachte und baute.

DownsideUp

Aus Venezuela kommt La Guerra sin fin (I’m Very Happy) (2005), der den bereits im Titel angedeuteten Konflikt niemals auflöst. Ergebnis ist ein bizarres Werk, das den Zuschauer mit ästhetischen Bildern und durchdringendem Ton verwirrt.

Langsame Kamerafahrten eröffnen die geometrische Schönheit einer holländischen Kaninchenfarm in Leo Wentinks .nijnok (2004), rückwärts für holl. Kaninchen. 20.000 Albinos fristen ihr Dasein in winzigen, metallenen Käfigen, geboren, um zu zeugen.


Kaffee Burger
Freitag 09.02. / 21h / 3 Euro

Filmmuseum Potsdam
Koreanischer Film
Lichtbilder. Ein Kurzfilmabend.
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